RB-Profi Xavi: Das sagt er über Haidara, Robben, Freunde und Familie

Xavi Simons ist seit dem Wechsel zu RB Leipzig im Rekordtempo zu einem der aufregendsten Spieler der Bundesliga geworden. Im Youtube-Interview durften ihn Fans befragen und eine etwas privatere Seite aufdecken.

Fernab der Kameras und Flutlichter sei er vor allem Familienmensch. "Ich bin abseits des Rasens ziemlich ruhig. Da bin ich gerne ein liebender Typ. Mit der Familie verbringe ich viel Zeit", sagt er. Mit seinem Bruder hat er sich auch seine Torjubel ausgedacht, bei dem er einen Telefonanruf imitiert. "Ihn rufe ich da an. Ein bisschen aber auch meine Schwester." 

Zu Hause sprechen die Simons' Niederländisch. Neben seiner ersten Muttersprache hat er aber auch eine zweite. "Ich bin außerdem in Spanien aufgewachsen, alle meine Freunde sind in Spanien. Französisch spreche ich auch ziemlich fließend und jetzt lerne ich Deutsch." Über die kleinen Dinge kann er sich so bereits mit den deutschsprachigen Kollegen unterhalten. Das sind bei RB schließlich auch Xaver Schlager, Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald.

Mit einigen seiner Kameraden hat er einen engen Draht. So kommen sie auch auf Ideen, wie den Skeu-Skeu-Dance von Tiktok auf den Platz zu bringen. "Wir sind ja alle jung und bekommen das mit. Wir haben gesagt, wenn einer von uns ein Tor schießt, machen dir das als Jubel." Zu seinem Kreis gehören der laut Simons untalentierteste Tänzer Amadou Haidara, sein Weggefährte aus Paris El Chadaille Bitshiabu als jüngster und lustigster im Team, sowie Castello Lukeba und Mohamed Simakan mit demselben Musikgeschmack.

Von Leipzig hat er noch nicht viel kennengelernt, dazu fehlt die Zeit. "Wir haben alle drei Tage ein Spiel, da bleibt nicht viel, um die Stadt zu sehen. Ich hab in der Stadt im Hotel gewohnt, da war ich öfter mal etwas essen." Statt Sight-Seeing war in den Monaten seit Ankunft für ihn nur Stadiontour angesagt. Seit der Sommervorbereitung standen schon 21 Spiele auf dem Plan.

Seitdem er Fußball kennt, denkt er auch an die Champions League, den höchsten Klubwettbewerb, wo er gegen die besten der Welt spielen kann. Und wo er auch sein schönstes Tor erzielt hat. "Der Ball ging wunderbar rein, der Jubel war auch top", sagt er über den Treffer aus mehr als 20 Metern gegen Roter Stern Belgrad. Der Verteidiger ließ ihm einen Tick zu viel Zeit, sodass er sich den Ball nur vorlegen und abziehen musste. "Ich hoffe, dass ich noch viele Tore schießen kann."

Der größte Erfolg, den er sich vorstellen kann, wäre der Gewinn der Weltmeisterschaft mit den Niederlanden. "Ich wäre dann Teil der Geschichte meines Landes", so Xavi. Für die Elftal ist er mittlerweile schon elf Mal aufgelaufen.

Im Achtelfinale der WM 2022 durfte er bereits sieben Minuten gegen die USA spielen. Und das war sein Debüt. "So etwas vergisst man nie. Und dann auch noch in einem so schönen Trikot", sagt er und hält das Jersey in die Kamera. Von allen Niederländern, die er gesehen hat, ist Arjen Robben für ihn der größte Held. "Er war so schnell und hat so viele Tore geschossen, außerdem war er sehr entscheidend für die Nationalmannschaft."