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RB Leipzig"Wir sind nicht bereit für die Meisterschale" - RB Leipzigs Trainer Jesse Marsch hakt das Titelrennen ab und hadert mit Entwicklung seines Teams

Von (21.00 Uhr/Sky) soll sich das gegen das Starensemble von Paris St. Germain ändern. Seine Mannschaft müsse bis dahin nach der "tiefen Enttäuschung" vom Samstag wieder eine "positive" Einstellung finden, sagte Marsch: "Es ist ein Topspiel für die Fans und für uns. Wir müssen gewinnen. Wir werden sehr begeistert für dieses Spiel sein." (RBlive/hen, sid) 31.10.2021, 12:24

Jesse Marsch am Samstag nach dem 1:1 in Frankfurt im Titelrennen die weiße Fahne gehisst. "Wir sind keine Mannschaft, die bereit ist, um die Meisterschale zu kämpfen", sagte der 47-Jährige tief enttäuscht nach dem dem späten Ausgleich der Eintracht durch Tuta (94.). Yussuf Poulsen hatte RB in Führung geschossen (35.).

Erst der eigene Chancenwucher, dann der Last-Minute-Schock - das alles veranlasste Marsch zu einem knallharten Urteil. "Wir sind noch kein Topteam in dieser Liga. Wir müssen stark bleiben in unserem Prozess. Ich habe vor Wochen gesagt, dass es für mich viel zu langsam geht. Dieses Spiel ist ein Beispiel."

Mintzlaff: "Das fühlt sich wie eine heftige Niederlage an"

Statt erstmals in dieser Saison auf einen Champions-League-Platz zu springen, stecken die Sachsen im Mittelfeld der Tabelle fest. Der Rückstand auf Bayern München beträgt bereits zehn und auf Borussia Dortmund neun Punkte. "Dass wir in der letzten Minute der Nachspielzeit das Tor kassieren, ist extremst bitter und fühlt sich nicht wie ein Unentschieden, sondern eine heftige Niederlage an", konstatierte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff.

In den vergangenen Wochen ist ein ebenso stetiger wie zäher Aufwärtstrend erkennbar, doch noch längst greifen nicht alle Rädchen ineinander. Königstransfer Andre Silva sucht seine Rolle, dazu kämpft der Vizemeister mit wiederkehrenden Problemen. "Wir sind nicht scharf und konsequent genug vor dem Tor und machen hinten zu viele einfache Fehler", mäkelte Marsch: "Das ist derzeit unser Charakter."

Fanfreude gegen Paris Saint-Germain

Nach dem Führungstreffer von Yussuf Poulsen (35.) fackelte RB beim Angstgegner aus Frankfurt zwar bei Weitem kein Feuerwerk ab, hatte aber dennoch ein halbes Dutzend bester Einschussmöglichkeiten. Emil Forsberg (88.) vollbrachte gar das Kunststück, den Ball aus fünf Metern weit über das verwaiste Tor zu jagen.

"Wir hätten heute drei Punkte mit nach Hause nehmen müssen. Es war viel mehr drin", haderte Torhüter Peter Gulacsi. Es gehe nun darum, endlich "konstanter" zu werden. "Wir müssen positiv bleiben in unserem Glauben an unseren Prozess und unsere Gruppe", ergänzte Marsch: "Es ist traurig für unsere Gruppe, dass die Belohnungen gerade nicht so einfach kommen."

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